Trinkflaschen sind eines der kleineren Dinge am Rad, die entsprechend wenig Beachtung finden – zu unrecht! Denn die meisten Radfahrer werden auf längerer Tour oder beim Sport diese nutzen. Aber eher unbewusst und unterschwellig als Gegeben voraussetzen, dass die Flasche aus Plastik ist. Und das Wasser darin schnell abgestanden schmeckt. Das gilt aber nicht für alle Flaschen gleich.

In meinem Langzeittest der Keego Trinkflasche mit Titan-„Kern“ habe ich diese seit fast einem Jahr im aktiven Gebrauch. Und heute ist die zweite Version der Flasche gekommen – keine Angst, das ist kein Product Placement. In diesem Test wurden alle Produkte selbst erworben. Und ich zeige euch was mir an der Flasche gefällt und wo diese Schwächen im Langzeittest hatte.

Trinkflaschen mit ohne Geschmack

Die Idee, dass das Wasser nicht nach Plastik oder abgestanden schmeckt ist naheliegend. Mehr Details und Trinkflaschen im Vergleich und Theorie findet ihr im Überbeitrag:

Hier gehts nur um das Update zur Keego in zweiter Generation.

Keego V2

Das österreichische Startup Keego hat eine kleine aber feine Idee stark umgesetzt. Innen ist die Flasche aus Titan und außen aus Kunststoff. Das vermeidet den Plastikberg nicht direkt, aber langfristig. Und hat einige kleine Vor- und Nachteile.

Können diese Vorteile im Langzeittest bestätigt werden?

  • Geschmack: Das Wasser schmeckt neutral, auch nach vielen Tagen. Wenn ich die Flasche am Rad vergesse und ein paar Tage später wiederkomme, dann schmeckt das Wasser noch immer frisch. In dieser Frage ist mein Fazit eindeutig: ja, diesen Claim hält das Produkt.
    Zur Einschätzung: ich trinke ausschließlich Wasser aus den Flaschen, ohne Zusatzstoffe und keine Säfte. Deshalb kann ich leider nicht sagen wie es sich mit zuckerhaltigen Mitteln verhält.
  • Quetschbarkeit: Die Flasche ist nicht hart und kann gedrückt werden um den Inhalt besser/schneller beim Sport zu bekommen. Das stimmt, aber etwas eingeschränkt. Eine gute Plastikflasche ist flexibler und einfacher zu drücken, es gibt schon einen deutlichen Unterschied. Schränkt mich aber nicht weiter ein, auch wenn die Flasche schon etwas fest ist.
  • Funktion: Der Inhalt ist identisch groß wie bei anderen Flaschen. Jedoch ist die Trinkkappe weniger gut verarbeitet. Bei einer meiner Keego-Flaschen ist die Kappe mittlerweile defekt und tropft an den Seiten. Damit läuft beim Trinken immer auch etwas am Mund vorbei. Hier hat die Flasche deutliche Schwächen (in der Version 1, welche ich nun lange testen konnte).

Nun sind die Fehler aus der ersten Generation auch aktiv angegangen worden. Scheinbar war ich nicht der einzige, der mit der Trinkkappe unzufrieden war. Denn genau dieser Teil wurde stark überarbeitet in der neuen Version.

Die Kappe ist nicht mehr wieder zu erkennen. Es gibt nun einen Mechanismus der durch eine Silikon-Kappe funktioniert, die auch das einzige verarbeitete Stück ist. Zumindest ist das System jetzt deutlich simpler geworden. Und damit weniger Fehleranfällig?

Zumindest im ersten Test läuft alles Einwandfrei. Macht also einen guten Eindruck.

Was mich primär freut ist, dass hier das Feedback der Nutzer aktiv in die Verbesserung eingeflossen ist. Das ist sehr gut.

Nun werde ich die zweite Version weiter ausgiebig testen. Denn eins steht fest: ich möchte meine Keego-Flaschen am Rad nicht missen. Wann immer es geht nehme ich lieber diese mit auf eine Tour. Außer ich hab sie wieder irgendwo verlegt oder an einem anderen Rad. 😉