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Die Unterschiede zwischen Herren- und Damenrad werden heutzutage aufgelöst. Ähnlich verhält es sich beim Fahrradsattel. Denn viele Hersteller – wie auch der Ergonomieexperte SQ-Lab – verkaufen ihre Sättel ohne Geschlechtertrennung. Was für Mann passt, soll auch für Frau gut sein. Trotzdem scheint es noch eine große Nachfrage nach speziellen Damensätteln zu geben – vor allem nach schmerzfreien Fahrradsätteln für Damen. Was man vor allem findet, sind Sättel mit dicker Extra-Polsterung. Dabei behaupten Studien vermehrt, dass sich die Problemzonen der Dame beim Sitzen kaum von denen des Herren unterscheiden. Die Sitzknochen der Dame sind tendenziell breiter, aber auch nicht unbedingt breiter als bei Männern. Trotz allem sollte man nie die individuellen Bedürfnisse der Fahrerin unterschätzen – deshalb hier unser Ratgeber speziell für Damensättel. Wir geben Tipps, wie man den passenden Fahrradsattel für die Dame findet und was man sonst machen kann, damit das Fahrradfahren schmerzfrei funktioniert.

Das Thema ist so heiß, dass sogar in der aktuellen Ausgabe des Antritt Podcasts über Sattel und speziell auch Damensattel gesprochen wird. Zwar sind die Beiträge (inklusive diesem hier) von Männern geschrieben und gesprochen, so hoffen wir doch einige Fakten und Tipps zu geben die bei der Suche helfen.

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Fahrradsättel für Damen in der Übersicht

An oberster Stelle in diesem Beitrag siehst Du eine Übersicht zu verschiedenen beliebten Damensätteln von Markenherstellern. Alle dieser Sättel haben wir ausgewählt, weil sie über bestimmte Eigenschaften verfügen, die sie für verschiedene Fahrerinnen zum perfekten Sattel machen – wir können aber nicht sagen, welcher der beste für dich ist. Auch das harte Sitzleder von Brooks wird von manchen Damen bevorzugt.

Der schmerzfreie Damensattel – darauf kommt es an

Die vorgestellten Fahrradsättel spiegeln die Produktvielfalt der verfügbaren Damensättel nur ansatzweise wieder. Doch welcher Sattel ist der richtige? Das muss jede Fahrerin für sich entscheiden. Es gibt jedoch einige Faktoren, auf die man achten sollte.

  • Gelsattel sind in Mode und der Komfort beim Probesitzen mag beim kurzen Test gut ankommen. Doch beachtet, dass eine starke Polsterung bei langer Fahrt (etwa ab einer Stunde) Druck an die falschen Stellen ausübt. Erfahrungen von Langstreckenfahrerinnen zeigen, dass der Druck immer auf den Sitzknochen liegen sollte und deshalb weniger gepolsterte Sattel bei langen Strecken besser geeignet sind.
  • Die Breite. Der Sattel sollte nicht zu breit und auch nicht zu schmal sein. Um die passende Sattelbreite zu bestimmen, muss man die eigenen Sitzknochen messen. Wie das geht, erfährst Du hier: Sitzknochenvermessung – Bequeme Fahrradsättel müssen passen
  • Aussparung in der Mitte des Sattels. Diese Aussparung sorgt dafür, dass weniger Druck im Dammbereich der Fahrerin entsteht – eine Sattelform, die auch bei vielen Herrensätteln Verwendung findet. Ob diese Aussparung Sinn macht, ist umstritten – viele Radfahrer und -Fahrerin finden sie gut, es kann aber auch zu Druckbeschwerden an den Rändern der Aussparung führen.
  • Leder oder Kunststoff: Ein entscheidendes Kriterium bei der Sattelwahl liegt in der Frage des Materials: Leder oder Kunststoff? Viele Radfahrer sind sich darüber gar nicht bewusst, da Ledersättel gemeinhin als Hipstertrend angesehen werden. In der Reiserad-Szene jedoch sind Ledersättel bekannt als ideale Langstreckensättel – denn obwohl das Leder ungewohnt und zu Anfang etwas hart ist, passt sich das Sitzleder mit der Zeit an die individuelle Sitzform an. So kann ein Ledersattel tatsächlich komfortabler sein als ein moderner Kunststoffsattel.

Ein dickes Polster für schmerzfreies Sitzen – das funktioniert nicht

Leicht verfällt man in die Falle, dass man sich einfach einen günstigen Kunststoffsattel kauft, der wie ein dickes Sitzkissen aussieht. Bei beliebten Online-Anbietern wie Amazon findet man dutzende solcher Billigmodelle – meistens von No Name-Herstellern aus Asien. Doch diese Sättel haben oft auch die Bewertungen auf ihrer Seite.

Trotzdem plädieren wir darauf, dass man sich näher mit den Wohlfühl-Faktoren der Fahrradsattel-Kunde auseinandersetzt. In der Fachliteratur weiß man nämlich, dass man eher auf ergonomisch bewiesene Faktoren vertrauen soll – demzufolge sollte der Fahrradsattel nicht zu weich sein. Ein extrem weicher Fahrradsattel fühlt sich zwar zu Anfang komfortabel an, doch er eignet sich nicht für den sportlichen Gebrauch. Kurz gesagt: Beim Fahrradfahren entsteht ein ständiger Druck zwischen Fahrerin und Sattel – das kommt daher, dass man über längere Zeit in relativ statischer Position sitzt und ein bestimmter Anteil des Körpergewichts vom Sattel getragen wird. Dieser Druck kann nicht eliminiert werden. Doch ein guter Sattel bietet einen guten Halt, damit der Druck möglichst gleich verteilt wird und keine Problemzonen entstehen. (Längere Erklärungen dazu findest Du hier bei uns: Bester Fahrradsattel für lange Touren, oder bei pd-f.de: „Fahrradsattel und Komfort: Das Märchen von der Polsterung“).

Extra Tipps für schmerzfreies Fahrradfahren

Selbst mit dem teuersten, ergonomischsten Sattel kann es zu Sitzbeschwerden kommen. Man muss sich nämlich auch mit den anderen Faktoren auseinandersetzen. So kann sich herausstellen, dass es gar nicht am Sattel liegt, dass Schmerzen entstehen. Mit diesen Tipps lässt sich das Fahrrad schmerzfrei fahren.

Fahrradhose für Damen

Eine passende Radlerhose mit Sitzpolster wird am öftesten vorgeschlagen – manchmal sogar noch vor dem Wechsel des Fahrradsattels. Wer noch nie mit richtiger Fahrradhose gefahren ist, sollte es versuchen! Man soll die Fahrradhose übrigens ganz ohne Unterwäsche darunter tragen. Die Fahrradhose stellt praktisch die Unterwäsche auf dem Fahrrad dar. Sonst scheuert die Unterwäsche und die Fahrradhose kann ihren Zweck nicht erfüllen.

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Sitzcreme

Ein beliebter Geheimtipp der Langstreckenfahrer: die Sitzcreme, Gesäßcreme oder auch Chamois-Creme. Alle diese Begriffe beschreiben im Prinzip das gleiche: Eine Sportsalbe, die die Reibung der Haut verringern und so die Sitzschmerzen vermeiden soll. Diese Creme soll sich vor allem für längere Fahrten lohnen, bei denen auf Dauer (und ständiger Bewegung) schmerzhafte Reibungen entstehen können. Die Creme wird entweder direkt auf den Körper angewandt, oder man trägt sie auf das innere Sitzpolster der Fahrradhose auf.

Sattel richtig einstellen

Nicht zuletzt sollte man auch überprüfen, ob man den Fahrradsattel korrekt eingestellt hat. Dabei stellt die richtige Sattelhöhe nur einen Faktor von vielen dar. Mehr Informationen dazu findest Du in unserem Beitrag dazu: Fahrradsattel Montage & Einstellung

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